Wie kann man Gott finden ?


Wie sieht es aus tief in Deinem Herzen? Bist Du glücklich? Bist Du wirklich mit Deinem Leben zufrieden? Oder ist da letztlich eine Leere, eine Sinnlosigkeit, ein Loch in Deiner Seele, das Du nicht wirklich füllen kannst? Oder anders gefragt: Spürst Du die Sehnsucht, Gott zu kennen? Die Nähe Gottes wirklich zu fühlen? Mit Gott versöhnt statt Ihm fremd zu sein?

Gott kann Dir ein ganz neues Leben geben. Zu einem Leben in der Gemeinschaft mit Gott gibt es aber nur einen Weg. Um diesen Weg zu Gott soll es hier gehen.
 

INHALT:
       1. Gottes Liebe
       2. Die Sünde
       3. Jesus
       4. Versöhnung mit Gott durch Jesus
       5. Praktische Hinweise für ein Leben mit Gott
    


1. Gottes Liebe

Gott liebt Dich.

Er hat Dich geschaffen. Du bist das Werk Seiner Hände. Schon bevor es Dich gab, wußte Gott, wie Er Dich gestalten würde - so wie ein Maler das Bild schon im Geist vor sich sieht, bevor er es malt. Und genauso wie ein Künstler Sein Werk liebt, so liebt Gott Dich.

Deshalb möchte Gott auch ein persönliche Beziehung zu Dir haben. Er möchte nicht, daß Du fern von Ihm lebst. Gott möchte, daß Du in Gemeinschaft mit Ihm lebst. Aber warum erfahren die meisten Menschen diese persönliche Beziehung zu Gott nicht?

Die Gemeinschaft mit Gott ist durch die Sünde des Menschen zerstört. Deshalb ist der Mensch fern von Gott: Weil er sich durch sein Tun von Gott getrennt hat. 


2. Die Sünde

Was ist Sünde?

Der Sinn unseres Lebens als Geschöpfe Gottes ist es, in tiefer Gemeinschaft mit Gott, unserem Schöpfer, zu leben. Der Mensch meint aber, sein Leben ohne Gott meistern zu können. Er lehnt sich gegen Gott und Seine Gebote auf oder ist ihm gegenüber gleichgültig.

Diese Haltung nennt die Bibel Sünde.

Sie führt zu einem falschen Verhältnis zum Mitmenschen und zu sich selbst. Verdeckte und offensichtliche Verfehlungen im mitmenschlichen Bereich haben ihre Wurzel in der zerbrochenen Beziehung zu Gott.

Römer 6,23: ”Alle haben gesündigt und können deshalb nicht vor Gott bestehen.”

Was sind die Folgen der Sünde?

Jesaja 59,2: ”Eure Sünden scheiden euch von eurem Gott.”

Die Bibel bezeichnet das als geistlichen Tod:

Römer 6,23: ”Die Folge der Sünde ist der Tod.”

Zwischen Gott und Mensch besteht eine tiefe Kluft - Gott erscheint den Menschen fern, fremd und unnahbar. Der Mensch versucht durch ein gutes Leben, durch Philosophie, Religiosität oder Mitmenschlichkeit, diese Kluft zu überbrücken. Alle menschengemachten Religionen - auch unbiblisches Christentum wie z.B. der Katholizismus - beruhen auf diesem Gedanken: Der religiösen “Leistung” des Menschen, durch die er meint, Anerkennung vor Gott zu finden. Die menschlichen Religionen entfalten all ihre Kreativität darin, zu bestimmen, wie diese “Leistung” auszusehen hat.

Doch all diese Anstrengungen sind vom Ansatz her vergeblich, weil sie das Kernproblem der Sünde nicht lösen.
 

      

Der Mensch kann die Kluft zwischen sich und Gott nicht überbrücken. All unsere guten Taten sind letztlich doch nur Halbheiten vor dem heiligen Gott, der unser selbstsüchtiges Herz sieht.

Niemand von uns Menschen kann vor Gott bestehen.

Wir brauchen Gnade. Gnade ist nicht Verdienst; Gnade ist unverdientes Geschenk.



3. Jesus

Jesus Christus ist Gottes Weg aus der Sünde des Menschen. Allein durch ihn kann der Mensch Gnade und Vergebung erlangen.

Schon die alttestamentlichen Propheten kündigten an, daß ein Retter kommen werde, um die Schuld der Menschen zu tragen, vgl.
Jesaja 53,3-7. Jesus ist dieser von Gott versprochene Retter. Er wurde Mensch, lebte auf dieser Erde und verkündigte durch sein Reden und Handeln die Herrschaft Gottes. Er lebte ohne Sünde, das heißt in einer ständigen Gemeinschaft mit dem Vater, vgl. Hebräer 4,15.

Jesus sagt in
Johannes 14,6: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich.”

Gott sandte seinen Sohn Jesus Christus, damit dieser am Kreuz die Strafe für unsere Schuld trug. Damit hat Gott selbst durch Jesus die Kluft überbrückt, die uns von ihm trennt.
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Jesus Christus starb stellvertretend für uns.

Jesus starb, um die Trennung zwischen Gott und den Menschen zu beseitigen. Jesus hat durch Seinen Tod unsere Schuld getragen. Er, der Schuldlose, starb für die Schuldigen. Das tat er, um uns den Weg zu Gott freizumachen.

1.Petrus 3,18: ”Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.”

Jesus ist von den Toten auferstanden.

Apostelgeschichte 2,32: ”Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen.”

Seine Auferstehung bestätigt, daß er Gottes Sohn ist, vgl. Römer 1,3-4,  und daß Gott bereit ist, uns zu vergeben, vgl. Apostelgeschichte 13,32-34.



4. Versöhnung mit Gott durch Jesus

Jesus Christus ist Gottes Weg aus der Sünde des Menschen. Allein durch ihn kann der Mensch wieder eine persönliche Beziehung zu Gott finden. Wir können Gemeinschaft mit Gott finden, wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und Erlöser annehmen.

Johannes 1,12: ”Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, allen, die an seinen Namen glauben.”

Dazu gehört:
         - daß wir Gott unsere Schuld eingestehen.
         - daß wir seine Vergebung vertrauensvoll annehmen.
         - daß wir ihm die Führung unseres Lebens anvertrauen.

Jesus sagt in Offenbarung 3,20: ”Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, bei dem will ich eintreten.”

Es genügt nicht, diesen Aussagen nur gedanklich oder gefühlsmässig zuzustimmen. Ein bewußtes "Ja" dazu ist notwendig, wie die folgende Zeichnung deutlich macht...

Hier werden zwei Lebenseinstellungen gezeigt:

                                                          


Das Ich im Mittelpunkt des Lebens

Dieser Mensch bestimmt sein Leben selbst, auch wenn er sich vielleicht als Christ bezeichnet. Christus ist am Rande oder außerhalb seines Lebens. Die Punkte stellen Lebensbereiche dar wie Freundschaften, Beruf und Freizeit. Diese werden vom "Ich" beherrscht, was oft zu Unzufriedenheit, Enttäuschung und Sinnlosigkeit führt.

                  


Jesus Christus im Mittelpunkt des Lebens

Das Leben dieses Menschen wird von Christus bestimmt, weil er im Vertrauen Gottes Vergebung angenommen hat und Christus jeden Bereich seines Lebens unterstellt. In dieser engen Gemeinschaft mit Gott erfährt er zunehmend ein sinnerfülltes Leben.

Du kannst Dein Leben bewußt Jesus Christus anvertrauen.

Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg mit Gott. Gott kennt Dich. Ihm kommt es nicht auf gut formulierte Worte an, sondern auf Deine ehrliche Einstellung. Folgendes Gebet ist eine Möglichkeit, sein Vertrauen zu Gott auszudrücken:

      “Vater im Himmel, mir ist klar geworden, daß ich mein Leben selbst bestimmt habe und von dir getrennt bin. Vergib mir meine Schuld. Danke, daß du meine Sünden vergeben hast, weil Christus für mich gestorben und mein Erlöser geworden ist. Herr Jesus, bitte übernimm die Herrschaft in meinem Leben und verändere mich so, wie du mich haben willst.”

Möchtest Du das beten?

Wenn ja, dann kannst Du es jetzt zu Deinem eigenen Gebet machen, und Jesus wird so, wie er es versprochen hat, in Dein Leben kommen. Mit der Zeit wirst Du es bemerken, wenn Du an Ihm festhältst.
Jesus ermutigt uns in
Matthäus 7,7: “Bittet, dann wird euch gegeben, suchet, dann werdet ihr finden, klopfet an, dann wird euch geöffnet!”
 

Was geschieht, wenn Du Dein Leben Jesus Christus anvertraust?

Du bist in Jesus neu geworden, vgl.
2.Korinther 5,17: “Daher, wenn jemand in Christo ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.”

Er vergibt Dir Deine Sünden, vgl. 1.Johannes 1,9: “Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.”

Du wirst ein Kind Gottes und darfst zu Gott "Vater" sagen, vgl. Johannes 1,12: ”So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.”

Du hast das ewige Leben, vgl. 1.Johannes 5,12-13: “Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Dies habe ich euch geschrieben, auf daß ihr wisset, daß ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes.”

In Johannes 17,3 sagt Jesus: “Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.”



5. Praktische Hinweise für ein Leben mit Gott

Das christliche Leben ist ein Wachstumsprozess. Deine Beziehung zu Christus vertieft sich, wenn Du ihm in den Einzelheiten Deines Lebens immer mehr vertrauen lernst.

Nimm täglich die Vergebung in Anspruch, die Dir in Jesus Christus zugesprochen ist.

Mach Deinen Glauben nicht abhängig von der jeweiligen Stimmung, Gefühlen und wechselvollen Erfahrungen. Diese sind nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist die Verheißung Gottes in seinem Wort. Der Christ lebt im Glauben.
Die Zeichnung soll das Verhältnis zwischen Gottes Wort (in der Bibel), Glaube (unser Vertrauen in Gott und sein Wort) und Gefühl (eine Folge von Glauben und Gehorsam) veranschaulichen:



Ein Zug wird von der Lokomotive gezogen, nicht vom Anhänger. Setz Dein Vertrauen auf die Glaubwürdigkeit Gottes und die Zusagen in seinem Wort, der Bibel.

Lies täglich einen Abschnitt aus der Bibel. Beginn zum Beispiel mit dem Johannesevangelium.

Beginn und schließe den Tag mit einem Gebet. Bleib im Gespräch mit Gott. Jede Freundschaft will gepflegt werden, auch die Gemeinschaft mit Gott.

Christsein ist keine Privatsache. Such und pflege den Kontakt mit anderen Christen.

Behalte Deinen Glauben nicht für Dich, sondern laß andere Menschen an Deinem neugefundenen Leben mit Christus teilhaben.

Setz die Gaben, die Gott Dir gegeben hat, für das Wohl anderer Menschen ein. Denn Glaube und Liebe sind eine Einheit.



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